„Gemeinsam für Münster“ zieht Bilanz: Über 26.000 Einsatzstunden im Jahr 2023
Als Teil des Bündnisses „Gemeinsam für Münster“ hat das DRK zusammen mit den anderen Hilfsorganisationen die gemeinsame Jahresbilanz 2023 vorgestellt. Die vier Organisationen – ASB Regionalverband Münsterland e.V., DRK-Kreisverband Münster e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Münsterland/Soest und Malteser Hilfsdienst Stadtverband Münster – präsentierten ihre Ergebnisse am 22. August 2024 Oberbürgermeister Markus Lewe und Stadtrat Wolfgang Heuer im Rathaus.
Die Statistik zeigt ein eindrucksvolles Engagement: Die Einsatzstunden der ehrenamtlichen Sanitätsdienste stiegen im Jahr 2023 von 23.559 auf 26.399 Stunden – ein Zeichen dafür, dass die Ehrenamtlichen nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie wieder vermehrt im Einsatz sind und Großveranstaltungen wieder stattfinden. Ob beim Münster-Marathon, dem Münsterland-Giro, Großdemonstrationen oder dem Stadtfest – die Ehrenamtlichen sind unverzichtbar für die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung.
Erste-Hilfe Ausbildung im Fokus
Doch neben der beeindruckenden Einsatzbereitschaft steht ein weiteres Anliegen der Hilfsorganisationen im Fokus: die Erste-Hilfe-Ausbildung. „Wir sind bekannt für alles rund um das Thema Blaulicht. Ein Thema, was neben den Einsätzen beinahe etwas unterzugehen scheint, aber von Bedeutung dem in nichts nachsteht, ist die Erste-Hilfe Ausbildung. Sie legt den Grundstein dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger im Notfall schnell und richtig handeln können“, so Benjamin Schreiber, MHD im Bistum Münster und Sprecher des Bündnisses. Die Hilfsorganisationen setzen sich daher für die Einführung eines Pflichtfachs Erste Hilfe an Schulen ein. „Beispiele wie Schweden zeigen, dass Erste Hilfe bereits in jungen Jahren gelernt werden sollte“, betont Benjamin Schreiber.
In der Woche der Wiederbelebung, vom 16. bis 22. September, werden die Hilfsorganisationen erneut auf die Bedeutung von Erste-Hilfe Maßnahmen aufmerksam machen. Am 14. September können Passant*innen auf der Stubengasse in der Innenstadt Erste-Hilfe Maßnahmen ausprobieren und ihr Wissen auffrischen. Das Engagement zeigt sich auch in der Bilanz. Auch in diesem Bereich verzeichneten die Hilfsorganisationen ein Wachstum von 12.089 auf 12.508 Stunden in der Erste-Hilfe-Ausbildung.
Herausforderungen für das Ehrenamt
Trotz aller Erfolge stellt sich die Frage, wie es um die Zukunft des Ehrenamts bestellt ist. „Ob 20, 25 oder 30 Jahre im Ehrenamt – das war lange Zeit keine Seltenheit. Doch angesichts steigender Fluktuation und des Wunsches nach mehr Flexibilität steht das Ehrenamt vor neuen Herausforderungen“, so Michael Bußmann vom MHD. Die Anforderungen an die Ausbildung werden immer höher, und Schadenslagen zunehmend komplexer. Michael Bußmann vom Malteser Hilfsdienst, Hannes Oberfeld von der Johanniter-Unfall-Hilfe und Michael Krimpmann vom Deutschen Roten Kreuz geben im Interview dazu wertvolle Einblicke.
Der vollständige Bericht zum Jahr 2023 ist unter www.buendnisms.de abrufbar.